Du bist nicht zu emotional...
- michaeladorothea@yahoo.de
- vor 19 Stunden
- 2 Min. Lesezeit
Vielleicht bist Du zu ehrlich für eine Gesellschaft, die Deine Emotion nicht aushalten will.
Du solltest ruhig bleiben...kooperativ, charmant, belastbar...

Die Emotion Wut - eine elementare Emotion - wird vielen Menschen, vor allem Frauen, von klein auf gesellschaftlich aberzogen - die Folgen sind psychische Belastung, körperliche Schmerzen und emotionales Chaos.
Wut ist eine emotionale Reaktion auf Grenzüberschreitungen, die dabei hilft, rechtzeitig Grenzen zu setzen und für sich einzustehen, abzugrenzen und sich zu behaupten.
Allerdings ist Wut kulturell entwertet oder umgedeutet worden in „hysterisch“, „zu sensibel“, „nicht professionell“ und vieles mehr...dies betrifft in erster Linie Frauen, kommt jedoch auch häufig bei Männern vor.
In der heutigen Gesellschaft wird negative Emotionen sehr wenig Raum zugestanden, was die Frage aufwirft, wohin mit diesen Emotionen - der unterdrückten und aufgestauten Wut, die bekanntermaßen im Körper abgespeichert wird - wohin mit der "WUT IM BAUCH"?
Unterdrückte Wut im Körper löst vielerlei Symptome aus - nicht nur bei Frauen, wie nachfolgend aufgeführt.
Psychische Symptome
Menschen, die chronisch ihre Wut unterdrücken zeigen ein signifikant höheres Risiko für depressive Symptome und Angststörungen
Körperliche Folgen
Wutunterdrückung führt zu psychosomatischen Beschwerden: Spannungsmigräne, Schlafstörungen, Autoimmunreaktionen
Verlust von Selbstzugang und dadurch verminderte Selbstwirksamkeit und Identitätsunsicherheit- bis hin zum Verlust der eigenen Identität.
Wut schützt. Sie zeigt an, dass etwas nicht stimmt.
Jeder hat das gleiche Recht auf Abgrenzung - ohne Rechtfertigung. Ein einfaches Nein sollte genügen um eine klare Grenze aufzuzeigen.
Wenn dieser Trend zur Emotionslosigkeit in der Gesellschaft weiterhin gefördert wird, wir unsere wahren Emotionen und Gefühle nicht zeigen bzw. außern dürfen werden wir mehr und mehr unsere Stimme verlieren und nicht nur das...wir verlieren auch unsere Kraft uns abzugrenzen und Dinge zu verändern.
Die Emotion - wie bspw. Wut - ist nicht das Problem. Das wahre Problem ist, dass sie uns genommen werden Sie ist vielleicht unbequem, weil wir verlernt haben, damit umzugehen, allerdings sollten wir lernen, wieder mit unseren Emotionen umzugehen im Hinblick auf die gesundheitlichen Gefahren.
Für weitere Informationen und zur Unterstützung im besseren Umgang mit Emotionen erhalten Sie HIER mehr Informationen.
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